Chart Attack 1998 – Als Sturmchaos, Salsa & CITA unsere Teenie-Herzen eroberten
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber sobald jemand „Chart Attack 1998“ sagt, höre ich innerlich sofort diese typische ZDF-Jingle-Musik und rieche wieder das Haarspray, das ich damals großzügig verwendet habe, um meine Mittelscheitel-„Antenne“ in Form zu halten.
Es war diese magische Zeit, in der Boybands unser Weltbild, unseren Stundenplan und unseren emotionalen Zustand bestimmt haben – und Caught in the Act sowieso ganz oben auf dem Altar unserer Teenie-Hormone standen.
Und ausgerechnet an diesem Tag im Jahr 1998 sollte eigentlich etwas ganz anderes passieren…
Miami? Fehlanzeige! Ein Sturm stoppt die Boyband-Pläne
Stell dir vor:
Bastiaan, Eloy, Lee und Benjamin wären an diesem Tag eigentlich längst im Flugzeug nach Miami gesessen.
Dort sollte das Musikvideo zur neuen Single „Baby Come Back“ gedreht werden – Sonne, Strand, Salsa-Vibes… die volle 90er-Dröhnung.
Doch dann kam:
Der Sturm.
Der, der in jedem 90er-Fernsehfilm erstmal die Telefonleitungen lahmlegt.
Die Airline strich kurzerhand den Flug und die Jungs standen plötzlich ohne Plan da.
Oder besser gesagt: mit einem neuen Plan.
Denn wenn man schon nicht nach Miami fliegen kann, dann geht man eben ins Fernsehen.
Und so landeten CITA – zum Glück für uns Fans – bei ZDF Chart Attack 1998.
Spontaner TV-Auftritt: Die CITA-Jungs erobern das Studio
Es gibt spontane Boyband-Momente… und dann gibt es diese spontanen Momente.
Bastiaan, Eloy, Lee und Benjamin kamen locker, gut gelaunt und irgendwie noch attraktiver als sonst ins Studio von Chart Attack.
Und dann passierte dieser typische Bastiaan-Moment:
Moderator Mike Diehl wollte wissen, wie denn das Wetter in Florida sei, wo die Jungs später hinfliegen würden.
Bastiaan grinste – dieses charmante, etwas schelmische Grinsen, das wir alle auswendig konnten – und sagte:
„Sonnig! Sehr sonnig!“
Ich weiß noch, wie ich damals zu meiner besten Freundin gesagt habe:
„Ganz ehrlich, warum leben wir nicht in Florida?!“
Heutige Teenies wissen gar nicht, was sie verpassen.
Lee stellt klar: Faul waren sie bestimmt nicht!
Einer der Gründe, warum wir Lee alle so geliebt haben (okay, immer noch!), ist, dass er immer total ehrlich rüberkam.
Als Mike fragte, was die Jungs denn in der ruhigeren Phase davor so gemacht hätten – deutete Lee sofort an, dass hier keiner Däumchen gedreht hatte.
„Wir haben den neuen Song geübt und eine neue Choreographie dazu entworfen und geprobt!“
Und ganz ehrlich:
Wir wussten das doch.
Wir fühlten das.
Jede Pause zwischen zwei Bravo-Artikeln war für uns wie ein Mini-Herzstillstand.
Aber diese klare Aussage hatte damals so etwas Beruhigendes wie…
…die neue BRAVO auf der Fußmatte zu finden, bevor der Bruder sie wieder vollkritzelt.
Benjamin droppt die Tourpläne – und wir kreischen innerlich los
Dann kam Benjamins Part.
Er sprach locker über eine geplante Tour und ließ die Bombe fallen:
„Wir hoffen, dass wir ungefähr Ende Mai wieder auf Tour gehen. Dann werden wir die Songs vom VIBE-Album spielen und hoffentlich auch brandneue Songs.“
Ich kann mich GENAU erinnern, wie mein Teenie-Ich damals reagierte:
Ich sprang vom Sofa, rannte zur Stereoanlage, drückte auf Play und schwor mir, dass ich bis Mai jedes einzelne Lied auswendig können würde.
(Was ich natürlich längst konnte.)
Tour.
VIBE-Album.
Neue Songs.
Das waren für uns damals Schlagworte wie heute „Sommerurlaub“, „Rabattcode“ oder „VIP-Tickets“.
Eloy und der Salsa-Moment, der uns alle schwach machte
Und dann kam der Moment, den wir niemals vergessen haben:
Moderator Mike Diehl erinnerte daran, dass „Baby Come Back“ eine Salsa-Nummer ist – und dass Eloy schließlich Jugendmeister im Standardtanzen war.
Was macht man also?
Man fordert Eloy auf, mal kurz etwas vorzuführen.
Und Eloy?
Der hat nicht mal eine Sekunde gezögert.
Er stand auf, grinste…
und dann kam dieser Hüftschwung.
DER Hüftschwung.
Ich schwöre, ich habe damals die Luft angehalten.
Meine Bravo-Poster haben vor Aufregung fast gewackelt.
Und meine Mutter rief aus der Küche:
„Was schreist du da drin schon wieder?!“
Aber wie sollte man bitte NICHT schreien, wenn Eloy das Studio in eine Salsa-Tanzfläche verwandelte?
Der Polaroid-Moment: Fan Melissa lebt den ultimativen 90er-Traum
Und dann kam der Moment, an dem wir alle kollektiv niedergeknickt sind.
Eine Zuschauerin namens Melissa wurde nach vorne geholt – und durfte ein Foto mit den Jungs machen.
Mit einer Polaroid-Kamera!
Ich kann immer noch hören, wie dieses Foto aus der Kamera herausgeschossen kam.
Dieses typische schschuuump – ein Geräusch, das für Teenies der 90er ungefähr so bedeutsam war wie Engelsgesang.
Mike Diehl selbst machte das Bild.
Einfach so.
Im TV.
Mit unserer Boyband.
Ich war so neidisch, dass ich ernsthaft kurz darüber nachgedacht habe, ob man sich für sowas irgendwo bewerben konnte.
Niemand ahnte, dass dies nicht das letzte Chart Attack war…
Damals, 1998, wusste niemand – weder die Zuschauer:innen noch die Jungs – dass es bald ein Chart Attack Spezial geben würde.
Dass man die vier ein letztes Mal so unbeschwert und spontan vor der Kamera erleben würde.
Rückblickend hat genau das diesem Auftritt so eine emotionale Note gegeben.
Er war fröhlich, energiegeladen, spontan und voll von diesem typischen 90er-Glimmer, der sich heute anfühlt wie eine warme Decke aus Erinnerungen.
Hier könnt Ihr Euch das Video zu Chart Attack 1998 ansehen!
Wenn du ein paar Minuten zurück in deine Teenie-Zeit reisen willst:
Mach’s dir gemütlich, schnapp dir einen Tee (oder einen Kakao in einer Tasse, die du schon seit 1997 hast 😏) – und tauch ein in diese wundervolle 90er-Zeitkapsel.
CITA-Interview ZDF Chart Attack 1998:
💖 Für alle, die Eloy schon in den 90ern geliebt haben – und heute noch mehr bewundern!
Er war der charmante Herzensbrecher von Caught in the Act, dem Millionen Mädchenherzen zuflogen. Doch hinter dem strahlenden Lächeln verbarg sich eine Wahrheit, die in der Popwelt damals undenkbar war: Eloy de Jong liebte Männer. Seine Liebe zu Boyzone-Sänger Stephen Gately wurde zu einem mutigen Tabubruch in einer Branche, die Idole als „perfekte Jungsträume“ vermarkten wollte.
Heute ist Eloy einer der beliebtesten Sänger Deutschlands – mit ausverkauften Konzerten, TV-Auftritten und einem Publikum, das ihn so feiert, wie er wirklich ist. Mit seinem Hit „Egal was andere sagen“ – einer Hommage an Stephen – rührte er Millionen zu Tränen.
In seiner bewegenden Autobiografie nimmt Eloy dich mit auf seine Reise: von einer Kindheit voller Herausforderungen, über den Druck, seine wahre Identität zu verstecken, bis hin zu seinem Coming-Out und dem Glück, heute als stolzer, schwuler Familienvater zu leben. Offen, ehrlich, berührend – und voller Momente, die dich nicht mehr loslassen.
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Hast Du Dir früher die Sendung „Chart Attack“ mit Mike Diehl angesehen?
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