Caught in the Act bei Tabaluga TV 1998 – Als unsere Boyband plötzlich im Kinderfernsehen auftauchte
Wenn ich an die 90er zurückdenke, dann rauschen sofort Bilder von Bravo-Postern, glitzernden Gelschreibern und dem nervigen Pfeifen meiner Einwegkamera durch meinen Kopf. Und irgendwo zwischen dieser ganzen Teenie-Magie taucht ein Moment auf, den wir damals alle gefeiert haben – und zwar völlig ungefiltert: Caught in the Act bei Tabaluga TV im Jahr 1998.
Ja, richtig gelesen! Unsere Boyband-Götter standen tatsächlich in einer Kindersendung auf der Bühne, und trotzdem saßen wir Teenies mit hochrotem Kopf vor dem Fernseher, den VHS-Rekorder scharf gestellt und bereit zum Mitschneiden. Ich weiß noch ganz genau, wie ich beim „Baby Come Back“-Auftritt halb gequietscht habe, obwohl die Show eher an ein Grundschul-Sportfest mit Drachen-Maskottchen erinnerte. Aber hey – CITA auf dem Bildschirm war CITA auf dem Bildschirm. Egal wo. Egal wie. Egal warum.
Und eines muss man ihnen lassen: Die Kids damals haben gefeiert, als wären Lee, Eloy, Ben und Bastiaan die Backstreet Boys im Turbo-Modus. Der Applaus hörte einfach nicht auf – und bei uns vor dem Fernseher auch nicht.
Was Tabaluga TV für uns 90er-Kinder bedeutete
Bevor TikTok unsere Aufmerksamkeitsspanne ruiniert hat und bevor YouTube uns beigebracht hat, wie man ALLES in fünf Minuten lernt, gab es bei uns die Wochenend-Rituale. Dazu gehörte auch: Tabaluga TV.
Tabaluga Tivi (später mit „i“, manchmal mit „y“ – wir haben’s eh nie kapiert) war diese Mischung aus Spielshow, Kinderchatroom und fantasievoller Mini-Abenteuerwelt. Alles moderiert von Marco Ströhlein und Anke Kortemeier, die damals aus heutiger Sicht wahrscheinlich genauso alt waren wie wir jetzt – aber für uns komplett erwachsen wirkten.
Die Show begleitete uns so zuverlässig, wie’s damals nur die Bravo, das Frühstücksfernsehen oder der Videotext konnten. Und natürlich schwappten die Geschichten rund um den kleinen, grünen Drachen Tabaluga überall hinein: Schulhöfe, Freundschaftsbücher, Pausenhofgespräche. Tabaluga gehörte zu den 90ern wie Slap Bracelets, Duft-Radiergummis und das Drama um den neuen „Kelly Family“-Haarschnitt.
Dass Tabaluga TV wirklich Kult war, lag aber nicht nur an der Sendung selbst. Sondern auch daran, dass hier unsere Stars auftauchten. Und zwar nicht nur einmal. Viele Musiker, Comedians, Schauspieler – alle, die Rang und Namen hatten, standen plötzlich in einem Studio voller Grundschüler und wurden von einem Drachen mit überdimensionalen Augen begrüßt. Und wir sahen es uns an. Natürlich. Immer. Ohne zu fragen, ob wir nicht längst „zu alt“ dafür wären.
Die Spielshow, die uns heimlich für’s Leben trainiert hat
Okay, lass uns ehrlich sein:
Wir alle haben uns beim Zusehen doch insgeheim vorgestellt, selbst als Kind dort mitzumachen. Auch wenn wir zu der Zeit meistens schon 13, 14 oder 15 waren – aber pssst… das sagt heute keiner mehr.
In Tabaluga TV traten zwei Teams gegeneinander an, um den Goldenen Tabaluga zu gewinnen. Und oh mein Gott, allein dieser Preis war für uns damals gefühlt wertvoller als der Bravo Otto. Die Spiele waren herrlich chaotisch, manchmal ein bisschen albern und immer begleitet von der Frage:
Warum ist mir das eigentlich heute egal – aber damals war es lebenswichtig?
Außerdem gab’s für die Gewinner Geld für die Klassenkasse, und wir alle wussten: Das war der Jackpot. Damit konnte man auf Klassenfahrt vielleicht endlich die coolen Adidas-Sneaker kaufen oder das Zimmer renovieren, ohne dass Mutti „dafür ist kein Geld da“ sagte.
Und das Personal der Show? Fast noch ikonischer:
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Tabaluga
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Schneehäsin Happy
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Schneemann Arktos
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Pinguin-Butler James
Zusammen ein Team, das heute vermutlich einen eigenen Netflix-Spin-off hätte.
Als Caught in the Act plötzlich die Bühne rockten
Und dann kam er:
Der Moment, in dem unser junges Teenie-Herz kurz aussetzte.
CITA standen bei Tabaluga TV auf der Bühne.
Unsere Jungs! Bei einer Kindershow!
Im Frühjahr 1998 performten sie dort „Baby Come Back“, und ich schwöre bei allem, was heilig ist, ich habe damals versucht, den Ton beim VHS-Mitschnitt so laut aufzunehmen, dass meine Mutter dreimal reinkam und fragte:
„Sag mal, was guckst du da eigentlich für eine Kindersendung?“
Und ich so: „NICHTS!!!“ – während ich mein Herz vom Boden kratzen musste, weil Lee mal wieder so lächelt, dass ich bis heute schwöre, er hat’s direkt durch den Fernseher mir zugeworfen.
Die Kinder im Studio sind ausgerastet, die kleinen Hände klatschten wie beim ersten Schultheater, und der Applaus war so laut, dass ich mit meinen frisch gebügelten Haarsträhnen vor dem TV gesessen habe und dachte:
„Warum war ICH da nicht im Publikum?!“
Ein paar 90er-Fakten, die wir damals nicht googeln konnten
Weil wir ja keine Smartphones hatten (wie haben wir überhaupt überlebt?), mussten wir viele Hintergrundinfos mühsam aus Bravo-Specials, Videotext oder Fan-Briefen sammeln.
Und deswegen hier ein paar Dinge, die wir damals garantiert nicht wussten:
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Der süße Drache Tabaluga wurde erschaffen von Peter Maffay, Gregor Rottschalk, Rolf Zuckowski und Helme Heine – basically die Avengers der deutschen Kinderkultur.
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Tabaluga TV lief in verschiedenen Versionen und war für viele Kinder ein fester Wochenend-Begleiter.
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Die Show verband Musikauftritte, Spiele, Fantasieelemente und manchmal sogar kleine moralische Botschaften (die wir aber vermutlich für unwichtig erklärten, weil wir gerade von CITA abgelenkt waren).
Und mal ehrlich:
Wir haben diese Sendung nicht nur geschaut, weil sie für Kinder war – sondern weil sie für unser Herz war. Für dieses Boyband-verliebte Teenie-Herz, das bis heute irgendwo in uns wohnt.
Das Video zum CITA-Auftritt bei Tabaluga TV 1998
Und jetzt kommt der magische Part:
Du kannst dir diesen Moment hier nochmal anschauen!
Es ist möglich, dass du beim Anschauen wieder 14 bist, dein Herz stolpert und du plötzlich das Bedürfnis verspürst, deinen alten Kassettenrekorder zu suchen. Nur als Vorwarnung.
Auftritt von CITA bei Tabaluga TV 1998:
💖 Für alle, die Eloy schon in den 90ern geliebt haben – und heute noch mehr bewundern!
Er war der charmante Herzensbrecher von Caught in the Act, dem Millionen Mädchenherzen zuflogen. Doch hinter dem strahlenden Lächeln verbarg sich eine Wahrheit, die in der Popwelt damals undenkbar war: Eloy de Jong liebte Männer. Seine Liebe zu Boyzone-Sänger Stephen Gately wurde zu einem mutigen Tabubruch in einer Branche, die Idole als „perfekte Jungsträume“ vermarkten wollte.
Heute ist Eloy einer der beliebtesten Sänger Deutschlands – mit ausverkauften Konzerten, TV-Auftritten und einem Publikum, das ihn so feiert, wie er wirklich ist. Mit seinem Hit „Egal was andere sagen“ – einer Hommage an Stephen – rührte er Millionen zu Tränen.
In seiner bewegenden Autobiografie nimmt Eloy dich mit auf seine Reise: von einer Kindheit voller Herausforderungen, über den Druck, seine wahre Identität zu verstecken, bis hin zu seinem Coming-Out und dem Glück, heute als stolzer, schwuler Familienvater zu leben. Offen, ehrlich, berührend – und voller Momente, die dich nicht mehr loslassen.
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