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Willkommen zurück in Deiner Teenie-Zeit!

Eloy bei Akte 2003 – Als ein Coming-Out noch eine Schlagzeile war

Weißt du noch, wie wir in den 90ern mit Bravo-Heften bewaffnet durchs Leben getapst sind? Immer auf der Suche nach neuen Postern, dem nächsten Boygroup-Skandal oder der geheimen Info, welcher CITA-Junget endlich seine Traumfrau gefunden hatte? Und natürlich hofften wir heimlich, dass diese Traumfrau eigentlich wir selbst wären. 😅

Aber es gab ein Thema, über das kaum jemand sprach – schon gar nicht offen.
Und genau deshalb hat sich mir diese eine Sendung so eingebrannt: Akte 2003.

Damals lief gerade die erste Staffel “Deutschland sucht den Superstar”, und plötzlich stand da ein 17-Jähriger namens Daniel Küblböck, der ganz selbstverständlich sagte:
„Ja, ich bin bisexuell.“

Für uns 90er-Kinder war das fast ein kleiner Kultur-Schock.
Nicht, weil wir es schlimm fanden – sondern weil es so ungewohnt ehrlich war. In einer Zeit, in der Stars ihr Privatleben noch in Glitzerpapier einwickeln mussten.

Und genau an diesem Punkt kommt Eloy de Jong ins Spiel.
Einer unserer Caught-in-the-Act-Lieblinge. Der Mann, dessen Lächeln schon ausgereicht hat, um uns beim Schulsport stehenbleiben zu lassen, weil wir plötzlich “Kopfschmerzen” hatten. 🤭

Akte 2003 griff sein Outing auf – und plötzlich wurde uns bewusst, wie viel Druck damals hinter den perfekten Boygroup-Fassaden steckte.

“Früher galt es als Fehler, offen zu lieben” – Die Worte von Moderator Ulrich Meyer

In der Anmoderation sagte Ulrich Meyer sinngemäß:
Früher galt es im Showbusiness als „Fehler“, als Mann offen zuzugeben, dass man Männer liebt.

Und ja – es klingt heute wie aus einer anderen Welt.
Aber in den 90ern?
Da war das medialer Sprengstoff.

Während Daniel Küblböck mit seinen 17 Jahren mutig sagte, was Sache war, lebten andere Stars seit Jahren im Schatten ihrer eigenen Gefühle. Und die Redaktion von Akte 2003 fand:
Zeit, darüber zu sprechen.

Unter anderem mit Eloy de Jong.

Und obwohl ich damals schon längst wusste, dass Eloy heute offen schwul lebt und ein wunderbarer Familienmensch ist – dieses Interview fühlte sich wie ein kleiner Blick hinter die Kulissen meiner eigenen 90er-Jahre-Gefühlswelt an.

Der Rückblick auf Eloys unfreiwilliges Outing – und der Fehler der Redaktion

Die Sendung behauptete, Eloy und Stephen Gately (Boyzone) hätten sich zur selben Zeit geoutet, als sich CITA auflösten.

Ähm… nein.
Da war die Redaktion leider etwas… sagen wir… kreativ. 😅
In Wahrheit lag da etwa ein Jahr dazwischen, und das Outing war damals ausgelöst durch einen versuchten Presse-Erpressungsfall – nicht durch freiwillige Offenheit.

Aber egal wie holprig die journalistische Chronologie war:
Das Interview mit Eloy ging unter die Haut.

Eloy spricht über die Angst, entdeckt zu werden

Akte 2003 besuchte Eloy in seinem Haus vor den Toren Amsterdams – das er zu dieser Zeit mit Stephen bewohnte. Und plötzlich sah man nicht den Boyband-Star, nicht das perfekte Posterlächeln, nicht die MTV-gerechte Tanzroutine.

Sondern einen jungen Mann, der jahrelang Angst hatte, er könne alles verlieren.

„Mein Erfolg war wie ein Luftballon – ein Nadelstich, und alles wäre weg.“

Als ich diesen Satz wieder hörte, hat’s mich echt kurz erwischt.
Wir Teenies haben damals so viel gefühlt – Liebe, Wut, Herzklopfen, Drama.
Aber wir haben nie gespürt, wie viel DIE Jungs gefühlt haben.

Wir waren beschäftigt damit, uns auszumalen, wem sie ihre erste Single widmen.
Sie dagegen mussten sich fragen:

Darf ich überhaupt ich selbst sein?

Das tut noch heute weh, wenn man darüber nachdenkt.

Der Manager und die 90er Boygroup Realität – Liebe? Ja, aber bitte nie öffentlich!

Eloy sagte sehr deutlich:

„Hätte ich beim Casting gesagt, ich bin schwul – ich wäre nicht genommen worden.“

Und seien wir ehrlich:
In den 90ern wussten wir es.
Wir haben es geahnt.
Wir haben es aber nie verstanden.

Die Boybands damals waren strikt kontrollierte Sehnsuchtsmaschinen.
Single-Image, Traumprinz-Narrativ, keine Beziehungen, kein Händchenhalten,
und erst recht kein Coming-Out.

Es klingt heute absurd, aber das war unser Pop-Kosmos.
Und Eloy war mittendrin – zwischen Traumkarriere und Angst.

Liebe, die man verstecken muss – Eloy über Stephen Gately

Nach der CITA-Auflösung ging das Versteckspiel weiter, denn Stephens Band Boyzone stand ähnlich unter Druck.

Eloy sagte:

„Wenn man liebt, will man das irgendwann nicht mehr verstecken.“

Und ich schwöre dir, in diesem Moment waren meine inneren 90er-Schmetterlinge plötzlich erwachsen geworden.

Wir Fans dachten damals immer, wir seien die Einzigen, die wegen CITA heimlich geweint haben.
Aber in Wahrheit haben die Jungs selbst viel mehr geweint, als wir je wussten.

Eloy sagt so schön:

„Ich bin immer noch der gleiche Eloy – nur jetzt mehr ich selbst.“

Dieser Satz gehört eigentlich unter jedes Bravo-Poster der Welt. 🫶

Fanreaktionen – und der Moment, der zeigt: Wir waren besser als man dachte

Vor dem Haus warteten Fans, und eine Frau wurde gefragt, ob Eloys Homosexualität sie störe.
Ihre Antwort?

„Nein. Ich bin verheiratet – und meinem Mann ist das auch egal.“

Und ich musste wirklich lächeln.
Denn ja – wir 90er-Mädels waren verliebt.
Aber wir waren nie graue-Maus-eifersüchtig.
Wir wollten das Glück UNSERER Jungs.
Wie große Schwestern. Wie beste Freundinnen.
Wie… Fans eben.

Eloy über Daniel Küblböck – Respekt zwischen Generationen

Zum Schluss hielten die Reporter Eloy ein Magazin mit Daniel Küblböck hin.
Sie fragten, ob Daniels frühes Outing falsch oder mutig sei.
Eloy antwortete:

„Ich bin stolz auf ihn. Als ich so alt war wie er, hätte ich nicht die Kraft gehabt, das zu sagen.“

Und da hatte ich endgültig Gänsehaut.
Denn in diesem Satz steckt die gesamte Veränderung einer Generation:

Was für Eloy ein Risiko war, war für Daniel schon ein Stück Freiheit.

❤️ Mein persönliches 90er-Fazit

Wir waren Teenies, verliebt in Poster und Musik.
Aber die Geschichten dahinter – die echten, verletzlichen, berührenden –
die verstehen wir manchmal erst heute.

Und vielleicht ist das das Schönste an Nostalgie:
Sie hört nicht an der Zimmerwand neben dem Bravo-Poster auf.
Sie lebt weiter – in solchen Momenten.
Und in solchen Interviews.

Akte 2003: Darum outete Eloy sich erst nach der CITA-Trennung!

Buchtipp: Eloy de Jong – Egal was andere sagen

💖 Für alle, die Eloy schon in den 90ern geliebt haben – und heute noch mehr bewundern!
Er war der charmante Herzensbrecher von Caught in the Act, dem Millionen Mädchenherzen zuflogen. Doch hinter dem strahlenden Lächeln verbarg sich eine Wahrheit, die in der Popwelt damals undenkbar war: Eloy de Jong liebte Männer. Seine Liebe zu Boyzone-Sänger Stephen Gately wurde zu einem mutigen Tabubruch in einer Branche, die Idole als „perfekte Jungsträume“ vermarkten wollte.

Heute ist Eloy einer der beliebtesten Sänger Deutschlands – mit ausverkauften Konzerten, TV-Auftritten und einem Publikum, das ihn so feiert, wie er wirklich ist. Mit seinem Hit „Egal was andere sagen“ – einer Hommage an Stephen – rührte er Millionen zu Tränen.

In seiner bewegenden Autobiografie nimmt Eloy dich mit auf seine Reise: von einer Kindheit voller Herausforderungen, über den Druck, seine wahre Identität zu verstecken, bis hin zu seinem Coming-Out und dem Glück, heute als stolzer, schwuler Familienvater zu leben. Offen, ehrlich, berührend – und voller Momente, die dich nicht mehr loslassen.

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Mehr von Eloy findest Du hier:

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