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The Dome 1998 in Oberhausen: Der Moment, in dem CITA uns völlig umgehauen haben

Wenn ich heute an den 22. Mai 1998 zurückdenke, spüre ich immer noch dieses Kribbeln im Bauch – genau das, das man hat, wenn der eigene Boygroup-Crush gleich die Bühne betritt und man sich innerlich fragt, ob man überhaupt bereit ist, das zu überleben. Spoiler: waren wir nicht.
Denn an diesem Abend bei The Dome in Oberhausen hat Caught in the Act wieder einmal alles gegeben… und wir haben kollektiv den Verstand verloren.

Als der Name „Caught in the Act“ fiel, explodierte die Halle

Ich schwöre, die Luft vibrierte, bevor überhaupt Musik erklang. Moderator Sebastian Radke kündigte die Jungs an – und als er sagte, dass „Baby Come Back“ von 0 auf Platz 10 in die Charts eingestiegen war, sind wir komplett ausgerastet. Das war dieser Moment, in dem man wusste: Ja, wir haben Geschmack. Und zwar verdammt guten.

Daisy Dee legte noch einen drauf und rief ins Mikro:
„Jetzt kommt das Beste, was Holland zu bieten hat – außer Käse und Tulpen!“

…und wir so: Ähm Daisy, Süße… nur Eloy und Bastiaan sind Holländer.
Benjamin und Lee waren schließlich unsere britischen Prinzen – aber gut, in der Aufregung hätten wir vermutlich selbst behauptet, sie kämen vom Planeten Boybandia.

Die Performance: durchtrainierte Körper, perfekte Choreo, Null Überlebenschance für unsere Teenie-Herzen

Und dann war es so weit.
Das Licht ging an, die ersten Beats setzten ein – und CITA erschienen mit diesen durchtrainierten Körpern, den schimmernden Bühnenoutfits und einer Choreo, die einfach alles pulverisiert hat, was wir bis dahin unter „cool“ verstanden hatten.

Wir standen da, geschminkt wie Bravo-Stylingtipps es vorgaben, Haarspray bis zum Anschlag, Herz in der Hose – und wussten: Hier fällt heute jemand in Ohnmacht.
Mindestens eine.
Vielleicht auch zehn.
(Okay, es waren eher zwanzig.)

„Baby Come Back“ war zu diesem Zeitpunkt eine echte Fan-Hymne – und live hat der Song uns endgültig den Rest gegeben.

Wer war noch dabei? Ein 90er Line-Up zum Niederknien

The Dome war ja immer die Adresse für die größten Acts der Zeit, und diese Ausgabe war wie ein 90er-Überraschungsei auf Speed:

  • Loona

  • Louise

  • Boyzone (HERZRASEN!)

  • 2ruff

  • Basic Connection

  • Worlds Apart

  • Jam & Spoon

  • Savage Garden

  • Ace of Base

  • Ultimate Kaos

  • R’n’G

  • The Moffatts

  • 4 The Cause

  • Lisa Loeb

  • Vivid

  • Robyn

  • Ricky Martin (alleine das Hüftwackeln – Hilfe!)

  • Vengaboys

Wir hatten damals ja keine Streamingdienste.
Wenn man seine Lieblingsstars am selben Abend sehen wollte, live, dann war The Dome das Paradies auf Erden. Und wir waren seine Jüngerinnen.

Was war eigentlich „The Dome“ – und warum war es in den 90ern DAS Teenie-Event schlechthin?

Für alle, die sich nicht mehr genau erinnern (oder deren Hirn die Boygroup-Aufregung einfach überschrieben hat):
„The Dome“ war eine der größten Musikshows der 90er und frühen 2000er, produziert von RTL II. Mehrmals im Jahr kamen die heißesten Acts zusammen, um neue Songs vorzustellen, Awards einzusammeln oder einfach eine Halle voller kreischender Teenies in den Ausnahmezustand zu versetzen.

Warum war The Dome für uns so legendär?

  • Wir konnten unsere Idole live sehen, ohne dafür quer durch Deutschland touren zu müssen.

  • Es war die perfekte Mischung aus Konzert, Chartshow und Teenie-Party.

  • Jede Ausgabe war ein sozialer Höhepunkt: Bravo kaufen, Tickets organisieren, Outfits planen, Freundinnen überreden, Eltern anbetteln – das volle Programm.

  • Und die Fernsehübertragung war Pflicht! Wer am nächsten Tag in der Schule nicht mitreden konnte, war verloren.

Kurz gesagt:
The Dome war unser „Coachella“ – nur mit Boybands, Bäuchleinblitz-Outfits, viel Lipgloss und maximaler emotionaler Überforderung.

Warum uns dieser Tag nie wieder loslässt

Weil es einer dieser Abende war, an denen wir noch echte Teenies waren – mit klopfendem Herzen, zittrigen Händen, Bravo-Stickern im Rucksack und Träumen, die ein bisschen größer waren als wir selbst.

Und weil CITA uns an diesem 22.05.1998 gezeigt hat, dass Musik manchmal mehr kann als nur gut klingen:
Sie hält uns jung.
Sie verbindet uns.
Und sie lässt uns noch heute lächeln, wenn irgendwo jemand „Baby come back“ summt.

The Dome in Oberhausen am 22.05.1998

Buchtipp: Eloy de Jong – Ganz bei mir

Eloy de Jong blickt auf ein Leben zurück, das berührt, inspiriert und zeigt, wie viel Stärke in einem Menschen stecken kann. Seine neue Biografie zeichnet seinen Weg vom Kind aus Den Haag, das in der Schule häufig aneckte, bis hin zu einem der erfolgreichsten Schlagerkünstler Deutschlands nach – und erzählt dabei von all den Momenten, die ihn geprägt haben.

Das Buch nimmt dich mit zu seinen ersten Jahren als Tänzer, den Zeiten des Zweifelns und der Ausgrenzung und natürlich zu dem Tag, an dem er beim Casting für Caught in the Act sein Leben für immer veränderte. Aber auch die weniger glamourösen Seiten kommen vor: frühe Misserfolge, der Druck des Ruhms, das Ende der Boyband und die Suche nach einer neuen Richtung.

Besonders bewegend sind die Kapitel über seine bedeutenden Beziehungen – unter anderem zu Stephen Gately und Carlo Boszhard – sowie über seinen größten privaten Wegabschnitt: das Leben als Teil einer Regenbogenfamilie, die Geburt der Zwillinge und der schmerzhafte Abschied von Milon.

Die Biografie beleuchtet ebenso seine Rückkehr ins Rampenlicht, den Solo-Erfolg mit „Kopf aus – Herz an“, seine Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und seine wachsende Rolle als inspirierende Stimme in der LGBTQ+-Community. Ergänzt wird das alles durch eindrucksvolle Fotos und viele persönliche Einblicke, die Eloys Entwicklung greifbar machen.

Für alle Fans von Caught in the Act, Schlagerliebhaber oder Menschen, die Eloy schon lange begleiten, ist dieses Buch ein emotionales und sehr aufrichtiges Porträt eines außergewöhnlichen Lebenswegs.

Das erwartet dich im Buch:

  • Ein ehrlicher Blick auf Eloys Kindheit, erste Träume und Hindernisse

  • Der komplette Weg von CITA bis zu seinen heutigen Erfolgen

  • Private Geschichten über Liebe, Familie, Mut und Verlust

  • Viele großformatige Fotos aus seinem Leben

  • Ein inspirierendes Porträt eines Künstlers, der nie aufgehört hat, an sich zu glauben

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