Cees van Leeuwen, der Manager von Caught In The Act in den 90er Jahren, spielte eine maßgebliche Rolle bei der Formierung der Boyband durch ein aufwendiges Casting. Sein Talent erstreckte sich jedoch weit über den Erfolg von CITA im hart umkämpften Musikmarkt hinaus. Entdecke nun einige faszinierende Fakten über Cees van Leeuwen, die dir vielleicht noch unbekannt sind!
# 1: Das Projekt CITA lag schon länger in der Schublade!
Cees van Leeuwen spielte am Anfang der 90er Jahre schon länger mit dem Gedanken, eine Boyband zu gründen. Kein Wunder – Cees war ein Spezialist im Musikbusiness und wusste, wie der Hase lief. Schließlich waren New Kids On The Block und Take That die Vorreiter auf diesem Gebiet. Laut seinen Plänen sollte nun auch Holland seine eigene erfolgreiche Boygroup bekommen.
Wie Lee Baxter in einem Interview verriert, war er das vierte Mitglied, das 1992 für das Projekt Caught In The Act gecastet wurde. Eloy de Jong, Bastiaan Ragas und Benjamin Boyce – alle wohnhaft in Amsterdam – standen schon länger fest. Doch Cees wollte ein viertes Mitglied. Fast ein Jahr lang dauerte die Suche innerhalb der Niederlande, ehe der Manager die zu besetzende Stelle auch außer Landes ausschrieb. So wurde Lee schließlich im “Stage Magazin” seiner Schauspielschule darauf aufmerksam, bewarb sich – und bekam den Job!
1992 wurde die Bandgründung dann offiziell – doch der erwartete Erfolg blieb zunächst aus. Die Singles “Gonna make you mine”, “Hey You” und “Take me to the limit” floppten in Holland und die Auftritte von CITA beschränkten sich auf wenige TV-Sendungen und Diskotheken-Auftritte. Erst Ende 1994 gelang ihnen mit ihrem Gastauftritt bei der erfolgreichen Daily Soap “Gute Zeiten Schlechte Zeiten” und dem Hit “Love is everywhere” der Durchbruch – der Rest ist Geschichte.
#2: Cees van Leeuwen managte mehrere erfolgreiche Projekte!
Caught In The Act war längst nicht die einzige erfolreiche Band unter Manager Cees. Er war ein Genie im Musikmanagement mit dem richtigen Riecher für Talente und deren Vermarktung. Hier sind einige der Projekte, die Cees van Leeuwen ihren Erfolg verdanken:
Shocking Blue:
Shocking Blue wurde 1967 in Den Haag gegründet. Mit der Band und dem bekannten Song “Venus” erzielte Cees einen Nummer-Eins-Hit in den USA.
Dolly Dots
In den späten 70er Jahren gründete Cees van Leeuwen die Girlband “Dolly Dots”. Zu der Gruppe gehörten Angela Groothizen, Anite Heilker, Angela Kramers, Esther Oosterbeek, Patty Zomer und Ria Brieffies. Dass es sechs Frauen sein sollten, dafür hatte Cees eine besondere Begründung: “Wenn Sie zu sechst sind, gibt es immer jemanden, mit dem Sie sprechen können, wenn Sie in Schwierigkeiten sind. Frauen streiten sich schnell und wenn man nur zu viert ist, steht bald einer draußen.” Diesen Chauvie-Spruch dürfte sich ein Manager heutzutage sicher nicht mehr erlauben. Aber in den 70er Jahren sah die Gesellschaft die Dinge noch anders.
Die Dolly Dots sollten vor allem durch Glamour und perfekte Choreographie hervorstechen. Sie waren in den Niederlanden und in Japan sehr erfolgreich. In Japan gewannen sie sogar Platin für die Single “Radio”. In Holland erreichten sie 1984 mit der Single “Love me just a little bit more” Platz eins der niederländischen Charts.
Sonstige Projekte
Cees van Leeuwen war außerdem Manager von:
• Berdien Stenberg, niederländische Flötistin
• Anouk, niederländische Rock-Sängerin
#3: Das Ende von Caught In The Act
Cees van Leeuwen war kein einfacher Charakter – aber genau das machte ihn in der hart umkämpften Musikbranche auch erfolgreich. So sagte Tony Berk, Vorsitzender der BMG Tapla Music und Freund von Cees van Leeuwen: “Kein Berg war ihm zu hoch, kein Meer zu tief. Unmöglich stand nicht in seinem Wörterbuch. Mit einem bedingungslosen Glauben an seine Künstler, seine Träume und seine Strategien für sie, gab es für ihn nur einen Weg. Cees hat immer alles gegeben, ob es einem gefiel oder nicht.”
So ist es auch aus heutiger Sicht wenig verwunderlich, wie knallhart Cees das “Projekt Caught In The Act” auflöste: Als Benjamin Boyce aus der Band aussteigen wollte, beharrte Cees auf ein neues, wesentlich jüngeres, viertes Mitglied. Das wiederum wollten Eloy, Lee und Bastiaan aber nicht. Sie kamen auf keinen gemeinsamen Nenner. Statt die erfolgreiche Boygroup aber mit einer ordentlichen Abschiedstour aufzulösen, machte Cees kurzen Prozess: Er erzählte der Presse vom CITA-Aus, ohne die Jungs vorher darüber zu informieren. Diese erfuhren es von einer Journalistin der BRAVO. Zeitgleich verkaufte er alle Rechte an der Band an die Plattenfirma ZYX Music.
Cees van Leeuwen starb in der Nacht vom 06. auf den 07. August 2016 im Alter von 73 Jahren an einem Herzstillstand.
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